09.12.2020

Lasst es leuchten!

Deine Augen machen bling, bling! Leuchtende Sterne, blinkende Lichterketten, springende Rentiere, aber auch Bäume, Wände und Wege im dezenten Schein – die Saison der Outdoorbeleuchtung erreicht ihren Höhepunkt. Neuester Trend zu Weihnachten: Illuminationen mit sparsamer LED-Technik.

Höchste Zeit für ein paar Fragen an unseren Fachmann: Welche neuen Entwicklungen gibt es bei der Outdoorbeleuchtung? Welche Leuchtmittel eignen sich für den Garten? Welche Schutzmaßnahmen gibt es? Antwort darauf hat der Lichtexperte Carsten Hoffmann.

Haus mit sehr viel Weihnachtsbeleuchtung

LEDs verbrauchen wenig Energie

„Bei der Outdoorbeleuchtung zeichnet sich der Trend ab, Leuchtskulpturen im Außenbereich mit LEDs* zu illuminieren. Das fing mit schlichten, weißen Kugeln an. Mittlerweile gibt es transparente Skulpturen oder Gefäße mit Öffnungen, durch die Licht sichtbar nach außen tritt. Das neueste Feature: Nutzer können die Lichtfarben mit Touchpanel oder Smartphone steuern. Auch ganz aktuell: Da die LEDs einen sehr geringen Energiebedarf haben, gibt es immer mehr kabellose Weihnachtskerzen. Auch Modelle, die Anwender per Funk ein und ausschalten können“, berichtet Carsten Hoffmann.

Lichtakzente heben die Hausarchitektur hervor

Nach Weihnachten beginnt nicht der Sommer. Es bleibt noch eine Weile dunkel. Daher wirbt Carsten Hoffmann für die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von LED-Leuchtmitteln rund ums Haus. „Eigentümer können Wege, Einfahrten sehr schön ausleuchten. Zudem mit Lichtakzenten die Haus- oder Gartenarchitektur hervorheben“, so der Lichtexperte.

LED Lichterkette im Garten
Beleuchtung am Pool
Lichterkette an einem Holzbalken

Emotionen wecken

„Wer Emotionen wecken möchte, kann LED-Bänder als Lichtlinien nutzen oder einfach in Skulpturen integrieren. Auch die vielfältige Weihnachtsbeleuchtung in Form von Lichterketten, LED-Netzen, Eiszapfen, Schneemännern oder Sternen lassen besinnliche Gefühle in der kalten Jahreszeit in uns aufkommen“, weiß Carsten Hoffmann.

Wichtig: Feuchtigkeitsschutz

Tatsächlich gibt es hier mehr zu beachten als im Haus:

Elektrizität im Freien bei Regen und anhaltender Feuchtigkeit. Da stellt sich die Frage: Gibt es etwas bei der Installation von LED-Leuchten im Garten zu beachten? „Tatsächlich gibt es hier mehr zu berücksichtigen als im Haus“, erläutert der Lichtfachmann. „Da wäre als erstes die Schutzart IP, bei der die Ziffer für den Feuchtigkeitsschutz steht. Je höher desto besser. Wie hoch sie sein muss, hängt von der konkreten Einbausituation ab. Unter Vordächern reicht oft schon IP44. Im Freien sollte sie zwischen IP66 und IP68 liegen. Bei Bodeneinbauleuchten ist unbedingt auf eine funktionsfähige Dränage zu achten, damit es nicht zu stehendem Wasser kommt. Die Einbau- und Sicherheitsvorschriften der Hersteller sind zu befolgen und ein Fachmann sollte, insbesondere wenn Leuchten oberhalb der Schutzkleinspannung zum Einsatz kommen, die Installation vornehmen.“

Bunte Lichterkette

Licht soll andere nicht stören

Auch das Thema Licht-„Verschmutzung“ werde immer aktueller. „Es ist nicht zu unterschätzen, wie durch starke Leuchtquellen Tiere, insbesondere Insekten, negativ beeinflusst werden können. Auch Nachbarn fühlen sich häufig beeinträchtigt. Also darauf achten, dass Licht nur dorthin leuchtet, wo es gebraucht wird und andere nicht stört. Durch Bewegungsmelder und Zeitschaltuhren moderner Art lässt sich die Nutzung positiv beeinflussen und außerdem Energie sparen“, rät Carsten Hoffmann.

*LED: Die Abkürzung LED steht für Licht emittierende Diode und bezeichnet ein elektronisches Halbleiter-Bauteil, das leuchtet, sobald Strom hindurchfließt.