Erzählt doch mal, liebe Azubis: Wie sieht es hinter den Kulissen wirklich aus?

Auszubildende sitzt mit Headset am PC und lacht

Mein Ausbildungsbeginn

Im Sommer 2020 begann ich meine Ausbildung zur Industriekauffrau bei der SWM Magdeburg. Ein neuer Lebensabschnitt – ein neues Umfeld – eine neue Herausforderung nach dem lang ersehnten Ende der Schulzeit. Die anderen Azubis aus meinem Lehrjahr sah ich zuvor einmal zur gemeinsamen Vertragsunterzeichnung und beim Kennenlern-Treffen im Rahmen des Buddy-Programms. Durch die super organisierte Kick-Off-Woche wurden wir schnell zu einer Gemeinschaft. Eine Woche voller Spaß und Teamwork. Die Angst vor dem ersten Einsatztag im Fachbereich wurde mir sofort genommen, denn ich fühlte mich super vorbereitet. SWM Magdeburg nimmt uns an die Hand und zeigt uns einen unkomplizierten Weg in eine tolle Ausbildungszeit. Und versprochen, auf dem Weg befinden sich keine Steine… ;) Ich bin stolz, ein Teil davon zu sein.

Vanessa, Industriekauffrau im 1. Lehrjahr

Die Ausbildung in der Lehrwerkstatt

Ich bin Adrian, 19 Jahre alt, und absolviere eine Ausbildung zur Fachkraft für Abwassertechnik bei SWM. In den ersten zwei Jahren meiner Ausbildung bin ich überwiegend bei unserem Kooperationspartner der SBH Südost eingesetzt. Ähnlich wie in der Berufsschule gibt es hier auch verschiedene Klassen. Ich bin in einer Klasse von insgesamt 9 Auszubildenen, wovon 2 auch noch von SWM sind. Die Grundlagenausbildung in der Lehrwerkstatt ist in verschiedene Abteilungen gegliedert, wie zum Beispiel Werkstatt oder Labor. In der Werkstatt lernen wir die Grundlagen für den Metallbau und können uns hier an verschiedenen Werkstücken auch mal ausprobieren. Im Labor lernen wir die verschiedenen chemischen Abläufe und Zusammenhänge kennen, die für unseren Beruf wichtig sind. Wir analysieren, nehmen Proben, führen Experimente durch und kontrollieren unsere Auswertungen und Beobachtungen. Jedem praktischen Themengebiet geht immer Theorieunterricht voraus, der ebenfalls in der Lehrwerkstatt stattfindet.
Mir bereitet die Ausbildung bis zum jetztigen Zeitpunkt viel Freude. Bei SWM habe ich mich als Azubi gut eingefunden. Bei Problemen versuchen wir Azubis uns untereinander zu helfen. Aber auch die Ausbilder und Ausbildungsbeauftragten sind für uns da, wenn wir Hilfe bei Ihnen suchen. Und auch wenn wir die meiste Zeit der Ausbildung in der Lehrwerkstatt verbringen, haben wir dennoch einen guten und regelmäßigen Kontakt zu unserem Ausbildungsunternehmen SWM. Unser Ausbilder besucht uns beispielsweise regelmäßig in der SBH und es finden auch regelmäßige Termine oder Veranstaltungen bei SWM statt, die sich an uns als Azubis richten. 

 

Meine Ausbildung im kaufmännischen Fachbereich

Als angehende Industriekauffrau durchlaufe ich im 1. und 2. Lehrjahr alle ausbildungsrelevanten Fachbereiche. Das bedeutet, sehr viel Einblick ins gesamte Unternehmen, in kurzer Zeit. Dadurch habe ich natürlich auch schon viele SWM Mitarbeiter:innen kennengelernt. Im 3. Ausbildungsjahr wird man perspektivisch in dem Fachbereich eingesetzt, indem es nach der Ausbildung weitergeht. Die Einsatzdauer in den Fachbereichen ist sehr unterschiedlich. Manchmal sind es nur 3 Wochen, manchmal aber auch 10 Wochen und mehr. Es gibt für jeden Azubi - jedes Jahr - einen individuellen Durchlaufplan, der die jeweiligen Fachbereiche inkl. Einsatzzeiten enthält. 
Jeder Fachbereich ist anders. Man kann sich nie an die Geflogenheiten des Bereichs oder der Kolleg:innen gewöhnen, da man dann auch schon wieder in den nächsten Bereich wechselt. Das ist jedoch nicht schlimm. Man bleibt dadurch immer auf Trapp und es wird nie langweilig. Ich finde es viel besser, den Bereich regelmäßig zu wechseln, anstatt 3 Jahre nur in einem Fachbereich tätig zu sein. So bekomme ich einen richtigen Rundumblick für die ganzen Unternehmensprozsesse und -abläufe und kann sogar auch meinen Kolleg:innen helfen, die nicht genau wissen, wen sie für ein bestimmtes Thema ansprechen können.

Michelle, Industriekauffrau im 2. Lehrjahr

Studentin der dualen Ausbildung bei SWM unterhält mit Kommilitonin auf dem Campus

Neben dem Dualen Studium trotzdem in der JAV aktiv sein?

Hallo, mein Name ist Paula und ich habe 2020 mein Duales Studium bei SWM erfolgreich abgeschlossen. Neben meinem Studium habe ich mich noch in der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) engagiert, was mir unglaublich viel Spaß gemacht hat. Sicherlich war es nicht immer leicht beidem gerecht zu werden, da ich ja alle 3 Monate in der Fachhochschule war. Gemeinsam mit meinen 2 Kollegen aus der JAV war das aber überhaupt kein Problem zu organisieren. Durch die Arbeit in der JAV habe ich viele neue Leute im Unternehmen und darüber hinaus kennengelernt, viel erlebt und tolle Erinnerungen gesammelt. Besonders in den 3 Monaten an der Fachhochschule konnte ich dadurch auch immer in Kontakt mit SWM und meinen Kollegen bleiben. Auch heute freue ich mich noch über die vielen schönen Erlebnisse und neuen Kontakte, die ich durch die JAV-Arbeit gewinnen konnte. Außerdem habe ich dadurch gelernt mich selbst und meine Arbeit zu organisieren und auch in Stresssituationen einen kühlen Kopf zu bewahren, denn es gibt immer irgendeine Lösung!

Werdegänge ehemaliger Azubis

Vom Azubi zur stellvertretenden Betriebsratsvorsitzenden

„Mit Beendigung meines dualen Studiums BWL habe ich für mehr als 7 Jahre im Controlling meinen absoluten Wunschplatz gefunden. Unterstützt durch die SWM und um mich fachlich weiterzuentwickeln habe ich zusätzlich berufsbegleitend einen Masterstudiengang absolviert. Bereits während und auch nach der Ausbildung war es mir zudem wichtig mich für die Interessen aller Kolleginnen und Kollegen bei den SWM und Netze Magdeburg einzusetzen. Daher habe ich mich aktiv in der Jugend- und Auszubildendenvertretung, als auch anschließend im Betriebsrat, engagiert. Mittlerweile bin ich stellvertretende Betriebsratsvorsitzenden. Mit 12 weiteren gewählten Betriebsrätinnen und Betriebsräten bin ich Ansprechpartner für alle arbeitsrechtlichen und tariflichen, aber auch sozialen Angelegenheiten. Mitbestimmung ist ein wichtiges Thema bei uns im Haus und ich bin davon überzeugt, dass wir nur durch ein gemeinschaftliches Miteinander, mit dem Rückhalt und der Stärke von Gewerkschaften, sowie einem solidarischen, fairen und rücksichtsvollen Umgang unsere volle Stärke erreichen können und erfolgreich bleiben.“