Andreas Pfeiler: Ich messe mit einem sogenannten Field-Scout den Feuchtigkeitsgehalt des Bodens. Ich muss wissen, wie trocken der Boden ist.
Der Rasen wird an Spieltagen stark strapaziert. Da ist es wichtig, dass der Boden gut durchwurzelt ist. Die Rasentragschicht ist etwa zwölf Zentimeter tief. Liegt die Feuchtigkeit im oberen Drittel unter 20 Prozent, weiß ich, dass ich sprengen muss.
Die Spielfläche hat 7.000 Quadratmeter. Da braucht man schon eine Menge Wasser. 2019 haben wir für diese Fläche sechs Millionen Liter Wasser durch die Sprenger laufen lassen. Zum Vergleich: Eine Familie verbraucht im Jahr etwa 168.000 Liter Wasser im Haushalt.
Wir haben eine Rasenmischung aus Wiesenrispe und Weidelgras. Die Sorten wachsen nach oben und seitlich. Ideal für einen Fußballrasen.
Nein, dafür haben wir Dienstleister. Die mähen den Rasen aber drei Mal in der Woche – mindestens.
Ich erkenne es beispielsweise an der Blattfarbe oder daran, wie sich die Pflanzen verhalten, wenn ich den Rasen betrete. Auch an der Stärke des Wachstums. Für Bodenanalysen arbeiten wir mit unserem Düngerlieferanten zusammen. Wir selbst können mit speziellen Geräten auch nach dem Wurzelwachstum schauen oder die Festigkeit des Bodens bestimmen.
Je kürzer der Grashalm, desto schneller der Ball. Deshalb lassen wir den Rasen kurz mähen, also etwa auf eine Höhe von 25 Millimeter. Außerdem wässern wir den Platz kurz vor Anpfiff. Dann kann's losgehen.
Andreas Pfeiler
Alter: 46 Jahre
Beruf: Haustechniker
Status: Einer der wichtigsten Gärtner in Magdeburg. Er pflegt das Spielfeld in der MDCC-Arena.
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