10th Feb 2021

Bei sinkenden Temperaturen steigt auch unser Energieverbrauch im Haus. Das morgendliche Vorheizen des Bads oder das permanente Erwärmen der Wohnräume lässt den Verbrauch von Gas, Öl oder Strom stark anwachsen. All diese Faktoren lassen sich nicht komplett aus der Welt schaffen. Doch mit ein paar Energiespartipps kommen Sie gut durch den Winter.

Schwerpunkt: Fenster

Rollläden schließen

Schließen Sie nachts Ihre Rollläden und Vorhänge. So verhindern Sie, dass Wärme durch die Fenster entweicht. Sind die Rollläden zudem noch gedämmt, vermeiden Sie zusätzliche Wärmeverluste.

Alles dicht?

Prüfen Sie, ob die Fenster und Türen gut abgedichtet sind, sonst geht die Wärme aus den Räumen verloren. Einfache Abhilfe kann man hier mit selbstklebenden Dichtungen aus dem Baumarkt schaffen.

Lüften mit Strategie

Statt das Fenster dauerhaft auf Kipp zu stellen, sodass die warme Luft permanent entweicht, sollten Sie besser Stoßlüften. Das Fenster für maximal zehn Minuten komplett öffnen. So kommen ausreichend Luft und Sauerstoff hinein und die Wärme hat weniger Zeit zu entweichen.

Wärme genießen
Eisblumen am Fenster
Heizungsventil

Schwerpunkt: Heizung

Gut zu wissen

Zwischen jeder Stufe am Thermostatventil liegen ca 4°C.

Heizungsluft Platz machen

Halten Sie den Platz vor der Heizung frei. Heizkörperverkleidungen oder Möbel vor der Heizung können bis zu 20% Wärme schlucken.

Luft ablassen

Öffnen Sie ab und zu das Heizkörperentlüftungsventil und lassen Sie die Luft entweichen - dies kann Ihre Energiekosten um bis zu 15% verringern.

Die optimal Raumtemperatur

RaumSchlafzimmerWohnzimmerKinderzimmerBadKüche
empfohlene Temperatur15-18° C20-22° C20° C23° C16-18° C

Unser Tipp: Auch ungenutzte Räume sollten immer auf 15-18° C geheizt werden und auch im Winter nie ganz auskühlen. Diese wieder zu erwärmen, benötigt mehr Energie als kontinuierliches Heizen.

Pro Grad Cesiuns steigt übrigens der Energieverbrauch um 6%.

Schwerpunkt: Dach

Vogelhaus im Schnee

Bei Schnee genügt ein Blick auf´s Dach: Sind dunkle Flecken in einer sonst geschlossenen Schneedecke auf dem Dach zu sehen, deutet dies auf Instandhaltungsbedarf hin. Da mögliche Wärmelecks erst allmählich zu stellenweisem Abtauen führen, lohnt sich eine Beobachtung des Daches über einige Tage hinweg. Bleibt die Schneedecke hingegen durchgehend gleichmäßig, so ist dies ein Indikator dafür, dass die Dämmung des Daches überall intakt ist.

Beobachten Sie ihr Dach auch wenn der Schnee langsam schmilzt. Geht das auf Ihrem Dach deutlich schneller als in der Nachbarschaft, weist dies auf eine schlechte Dämmung hin.

Schnee als Baustoff dämmt übrigens relativ gut. Allerdings nur so lange, bis er anfängt zu schmelzen. Wenn das passiert, verliert der Schnee seine isolierende Wirkung.

Bitte achten Sie bei viel Schnee auf dem Dach aber auch auf die Gefahr durch Dachlawinen oder herabfallende Eiszapfen. Hier tragen die Eigentümer die Verantwortung!

Schwerpunkt: Fußboden

Barfuß laufen

Auch Ihre Füße sind gute Thermometer! Mit einem Teppich sorgen Sie für bis zu 2° C mehr in jedem Raum. Allerdings nur gefühlt und mit Ihrem richtigen Raumthermometer nicht messbar. Aber das gute Gefühl reicht an dieser Stelle ja vollkommen aus!

Nicht schnell umzusetzen, aber eine gute Möglichkeit Energie zu sparen sind Fußbodenheizungen. Diese laufen mit geringeren Übertemperaturen als normale Heizkörper. Bei 29 Grad Oberflächentemperatur wird es im Raum schon etwa 20 Grad warm. Zum Vergleich: Ein normaler Heizkörper muss sich auf etwa 55 Grad erhitzen, um eine entsprechende Raumtemperatur zu erreichen. Das kostet deutlich mehr Energie.

SWM Wärmeherz