Es gibt Ideen, die kann man nicht verbessern.

Als Mieter einer Wohnung in Magdeburg haben Sie sich bisher wahrscheinlich wenig Gedanken darüber gemacht, wo Ihre Wärme eigentlich herkommt. Fragen Sie doch einfach einmal bei Ihrem Vermieter nach! Mit Fernwärme von SWM investiert dieser in eine zukunftssichere Wärmeversorgung und verbindet ökonomische und ökologische Vorteile miteinander.

Wo kommt die Fernwärme in Magdeburg her?

Luftaufnahme des Müllheizkraftwerkes (MHKW) in Magdeburg Rothensee
Biomasseheizkraftwerk

Aus jährlich 650.000 Tonnen Restmüll aus Magdeburg und den angrenzenden Landkreisen werden mittels Kraft-​Wärme-Kopplung im MHKW Rothensee umweltfreundliche Fernwärme und Strom gewonnen. Durch große Wärmespeicher können diese zu unterschiedlichen Zeiten (je nach Bedarf) verbraucht werden. Unterstützt wird das MHKW durch die Kesselanlagen in den Reserve-Heizwerken Mitte und Rothensee in Magdeburg. Hier kann bei Bedarf Wärme dem Fernwärmenetz zugespeist und eine verlässliche Versorgung garantiert werden.

Seit Herbst 2016 wird Ostelbien durch das neue Biomasseheizkraftwerk mit Fernwärme versorgt. Übers Jahr gerechnet wandeln wir bis zu 34.000 Tonnen Biomasse in Strom und Fernwärme um.

Damit werden schon ein Drittel der Magdeburger Haushalte mit CO2 -neutraler Wärme versorgt. Die Trassenlänge beträgt aktuell insgesamt 155 Kilometer. Aktuell – denn der Ausbau und die Netzverdichtung sollen weitergehen. So steht es im SWM Wärmestrategiepapier. Zur Klärung: Netzverdichtung bedeutet, dass Stadtgebiete bereits grundsätzlich mit Fernwärme erschlossen sind, jedoch nicht alle Gebäude über einen Netzanschluss verfügen. Beim Netzausbau werden Stadtgebiete oder ganze Stadtteile neu mit Fernwärme erschlossen.

Wo geht die Fernwärme in Magdeburg hin?

Übersichtskarte Fernwärmeversorgung Magdeburg mit Ausbaugebieten

Vorteile unseres Fernwärme-Pakets

Aktiver Klimaschutz

Die umweltfreundliche Fernwärme wird in unserem Müllheizkraftwerk (MHKW) Rothensee, im Biomasseheizkraftwerk Ostelbien und in den Magdeburgern Reserve-Heizwerken Mitte und Rothensee erzeugt. Mit Hilfe der effizienten Kraft-Wärme-Kopplung wird im MHKW Rothensee aus Abfällen Wärme und Strom gewonnen. Auf diesem Wege können erhebliche Mengen CO2 eingespart werden. Das verbessert die Luft und schont unsere Ressourcen.

Wirtschaftlich

Mit der Fernwärme der SWM erfüllt Ihr Gebäude bereits die strengen Vorschriften des GEG. Damit lassen sich für Sie hohe Investitionen einsparen.
Mit Ihrem Fernwärme-Anschluss entfallen außerdem Wartung und Instandhaltung einer Kesselanlage im Haus. Um das Fernwärmenetz und die Fernwärmestationen mit einer Trinkwasseranlagen kümmern sich SWM und Sie sparen Geld. Bei einer Energieträgerumstellung von bspw. Erdgas oder Heizöl bieten wir Ihnen die Voraussetzungen lukrative Fördermittel nach BEG beantragen zu können.

Bequem

Über eine Fernwärmestadtion wird die Energie aus dem Fernwärmenetz den Haushalten zur Verfügung gestellt. Die Heizwärme wird "gebrauchsfertig" an Sie geliefert, d.h. Sie benötigen keinen Raum zur Lagerung von Brennstoffen. Damit entfällt auch der Einkauf und damit die Vorfinanzierung von Öl, Kohle oder Pellets.

24-Stunden-Service

In unserem Fernwärmekomplettpaket bieten wir unseren Kunden einen komfortablen Rund-um-die-Uhr-Service mit Entstördienst. 7 Tage in der Woche. Auch an Feiertagen.

Niedrigster Primärenergiefaktor

Bei einer grundlegenden Sanierung gilt Ihr Fernwärmeanschluss damit als regenerative Energie. So können Sie auch auf eine Solaranlage oder zusätzliche Dämmung verzichten.

Energieausweis

Die Versorgung mit Fernwärme wirkt sich positiv in dem seit 2009 geforderten Energieausweis aus. Daraus ergibt sich eine Steigerung des Gebäudewertes.

Versorgungssicherheit

Die Fernwärme der SWM garantiert eine hohe Versorgungssicherheit, da die Wärme in eigenen Anlagen oder in Anlagen von Beteiligungsunternehmen von SWM in Magdeburg produziert wird.

Welche Gebiete sind neu am Netz?

In den vergangenen Jahren wurden Brückfeld und Stadtfeld-West erfolgreich an das Fernwärmenetz der SWM angeschlossen. Auch im nördlichen Teil Buckaus haben wir alle Netzkapazitäten genutzt. Ein weiterer Netzausbau in Buckau beziehungsweise südlich des Stadtzentrums ist allerdings aufgrund von Lage und Ortsstruktur nicht mehr möglich. In den kommenden Jahren wird insbesondere der Netzausbau in Stadtfeld-Ost und der Neustadt vorangetrieben.

Fernwärmetrasse Beimssiedlung im Bau
An der Baustelle Beimssiedlung

 

 

Karte zum Fernwämeausbau in Magdeburg Stadtfeld

Auch in Stadtfeld: Die Heizung auf grün stellen.

Kuschelig warm dank Fernwärme wird es auch in Stadtfeld, denn seit 2019 haben die SWM bereits 20km Fernwärmetrassen errichtet, um in beiden Stadtteilen Wohngebäude, Schulen und Kitas mit umweltfreundlicher Wärme zu versorgen. Ab diesem Jahr wird das Wohngebiet Westernplan erschlossen. Weiterhin konzentrieren sich unsere Planungen auf die Areale zwischen Schrote und der Großen Diesdorfer sowie zwischen Westernplan und Damaschkeplatz. Auch die Fernwärme in Stadtfeld ist das Ergebnis regionaler Erzeugung in Magdeburg-Rothensee. Hier wird aus Restabfällen der Magdeburger Haushalte und der umliegenden Landkreise Wärme produziert.

Sie besitzen auch eine Immobilie in Stadtfeld und haben Interesse an einem Fernwärmeanschluss? Kein Problem! Wir erstellen Ihnen gern ein individuelles Angebot.

Welche Ausbauprojekte gibt es noch?

Aktuell gehören, neben der Netzverdichtung in der Altstadt sowie der Erschließung Stadtfelds, die Fern­wär­me­ver­sor­gung des Flora-Parks und der Fern­wär­me­ausbau in der Alten und Neuen Neustadt, im Stadtpark und des Industriegebietes Rothensee zu den größten Projekten.

Was ist Magdeburgs Plan?

Damit die Energiewende in Deutschland gelingt, muss die Wärmeerzeugung umweltschonender werden. Städte wie Magdeburg sind verpflichtet, eine sogenannte kommunale Wärmeplanung aufzustellen. Nur, was ist das eigentlich genau? Wie beeinflusst die kommunale Wärmeplanung Privathaushalte? Was kommt da auf uns zu? Antworten liefert der technische Geschäftsführer der SWM Magdeburg Andreas Fedorczuk im Interview.

Mehr lesen

Ihre Ansprechpartner